Stadt in Sicht! Entdeckungsreisen auf Lenzburger Ansichten

Ein Beitrag zum kantonalen Gedenkjahr «1415: Die Eidgenossen kommen!»

Entlang gezeichneter, gestochener und gemalter Ansichten gingen wir in dieser Ausstellung auf eine Entdeckungsreise, welche Bilder der Stadt Lenzburg und ihrer Geschichte im Kontext der Zeiten zu entziffern versuchte.

Ausgangspunkt war das Schicksalsjahr 1415. Damals kapitulierte die Stadt Lenzburg vor den anrückenden Berner Truppen. Die Herrschaft der Habsburger war Geschichte. Diese Ereignisse fanden mit Bildern und Worten Eingang in die prachtvollen Schweizer Bilderchroniken – und die ersten Bilder der Stadt Lenzburg kamen in Umlauf.

Diese zeigen Lenzburg zunächst als ideale mittelalterliche Stadt mit Rittern, Türmen und Stadttoren. Jedoch schon im 16. Jahrhundert wurde Lenzburg in der authentischen, bis heute weit verbreiteten Ansicht dargestellt: mit dem Schloss am linken Bildrand und der Altstadt rechts davon, am Fusse des Schlossbergs liegend. Im 17. Jahrhundert folgten erste Pläne von Stadt und Landschaft Lenzburg in der Vogel- oder Parallelperspektive. Die Weiterentwicklung des Kupfer- und Stahlstichs im 18. Jahrhundert ermöglichte es geschäftstüchtigen Verlegern, Stadtansichten im grossen Stil zu produzieren und zu vertreiben. Auch von Lenzburg gibt es eine Vielzahl von solchen Stichen. Die Litho- und Fotografie im 19. und 20. Jahrhunderts steigerte die Produktion dieser «Gebrauchskunst» zusätzlich.

Eine Ausstellung im Museum Burghalde Lenzburg, 18. September 2015 – 14. August 2016

Auftrag: Museum Burghalde

Ausstellungsgestaltung: ZMIK Basel

Ausstellungsgrafik: Equipo Basel

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